40 Wochen auf dem Weg ins Leben
Noch einmal tief durchatmen und dann auf den Schwangerschaftstest schauen. Er ist positiv! Herzlichen Glückwunsch, Sie sind schwanger! Jetzt kommt eine aufregende Zeit auf Sie zu. Wir begleiten Sie durch spannende 40 Wochen.
1. SSW und 2. SSW
Eine Schwangerschaft beginnt rein rechnerisch am ersten Tag der letzten Periode. Dieser Tag ist meist genau feststellbar und wird unter anderem zur Errechnung des Geburtstermines benötigt. Unser SSW-Rechner hilft Ihnen dabei, dieses wichtige Datum zu bestimmen. Ihr Baby hat, was seinen zukünftigen Geburtstag angeht, allerdings seinen eigenen Kopf. Der Embryo entsteht in der Mitte des Zyklus. Circa zwei Wochen nach dem Beginn Ihrer letzten Periode vereinigen sich Eizelle und Samenzelle. Erst ab diesem Zeitpunkt sind Sie schwanger. In der ersten und zweiten Schwangerschaftswoche bereitet sich Ihre Gebärmutter auf die Einnistung des neuen Erdenbürgers vor. Und Sie können bereits jetzt eine gesunde Schwangerschaft unterstützen. Verzichten Sie bewusst auf alkoholische Getränke in jeder Form und auf Nikotin. Diese Substanzen können den Embryo schädigen und in seinem Wachstum stören. Die Folgen für Ihr Kind und seine spätere Entwicklung, sowohl auf motorischem als auch auf geistigem Gebiet, sind möglicherweise weitreichend.
3. SSW
Der Embryo entsteht durch die Befruchtung der Eizelle und macht sich durch den Eileiter auf den Weg in die Gebärmutter. Das Geschlecht Ihres Kindes steht bereits fest und die Entwicklung dieses einzigartigen neuen Menschen ist in vollem Gange. Denken Sie an den erhöhten Bedarf einzelner Mineralstoffe und Spurenelemente in der Schwangerschaft. Falls Sie noch nicht damit begonnen haben, ergänzen Sie Ihre Ernährung mit Folsäure und Jod. Kombinationspräparate erleichtern Ihnen die tägliche Einnahme durch die gesamte Schwangerschaft und Stillzeit hindurch. Sie senken so das Risiko einer Fehlgeburt. Für Ihr Kind sinkt die Wahrscheinlichkeit an einer Spina bifida (offener Rücken) zu erkranken.
4. SSW
In dieser Woche nistet sich der Embryo in der hoch aufgebauten Gebärmutterschleimhaut ein. Jetzt sind Sie wirklich schwanger. Der Arzt kann Ihre Schwangerschaft im Blut schon nachweisen und die Schwangerschaftswoche berechnen. Ein Frühtest für zu Hause ist noch nicht bei jeder Frau positiv. Einige werdende Mütter haben eine leichte Einnistungsblutung, die nicht mit der Periode zu verwechseln ist. Hören Sie schon jetzt auf Ihren Körper. Signalisiert er Ihnen Müdigkeit, lassen Sie es ruhig angehen.
5. SSW
Ihre Periode ist ausgeblieben. Dies ist das erste deutliche Zeichen für eine Schwangerschaft. Möchten Sie Gewissheit haben, können Sie ab dieser Woche einen Schwangerschaftstest aus der Apotheke oder der Drogerie anwenden. Das Ergebnis ist nun relativ sicher. Der Test weist das Schwangerschaftshormon Beta-HCG in Ihrem Urin nach. Machen Sie den Test am besten gleich morgens nach dem Aufstehen. Die Konzentration des Beta-HCGs ist im Morgenurin am höchsten.
6. SSW
Sie fühlen sich eventuell etwas müde und auch Übelkeit kann in dieser Woche bereits auftreten. War der Schwangerschaftstest positiv, ist es Zeit einen Termin zur Untersuchung beim Frauenarzt zu vereinbaren. Überlegen Sie sich schon vorher, welche Fragen Ihnen wichtig sind. Suchen Sie außerdem alle medizinischen Unterlagen heraus, die für Ihre Schwangerschaft relevant sein können.
Am Ende dieser Woche beginnt das Herz Ihres Embryos zu schlagen. Bald werden Sie dieses kleine Wunder im Ultraschall bestaunen. Der Frauenarzt kann Ihr Kind dabei vermessen und die Schwangerschaftswoche berechnen.
7. SSW
Der kleine Embryo in Ihrem Bauch hat in dieser Woche die Größe eines Reiskornes und wächst mit ungeheurer Geschwindigkeit. Er wird über die Plazenta von Ihnen mit Nährstoffen versorgt, kann auf diesem Weg aber auch mit Bakterien und Viren in Kontakt kommen. Eine besondere Gefahr geht von ungegarten Lebensmitteln aus, die zum Beispiel Toxoplasmose, Salmonellen und Listerien übertragen können. Achten Sie besonders darauf, Mahlzeiten hygienisch zuzubereiten und verzichten Sie für die Zeit der Schwangerschaft auf rohen Fisch, rohes Fleisch, nicht pasteurisierte Milchprodukte und ungekochte Eier.
8. SSW
In dieser Woche ist offiziell der Termin für die erste Vorsorgeuntersuchung. Sie dürfen selbst entscheiden, ob Sie sich bei einer Hebamme oder bei Ihrem Frauenarzt besser aufgehoben fühlen. Die Untersuchungen erfolgen zunächst in vierwöchigen Abständen. Sie bekommen Ihren Mutterpass, in den alle wichtigen Befunde Ihrer Schwangerschaft eingetragen werden. Tragen Sie das kleine blaue Heft am besten immer bei sich. In einer Notfallsituation ist so jeder gleich informiert, dass Sie schwanger sind.
9. SSW
Ihr Baby turnt ausgiebig in Ihrem Bauch herum, auch wenn seine Tritte noch lange nicht zu spüren sind. Im Ultraschall können Sie Ihrem Nachwuchs zusehen. Die erste offiziell empfohlene Ultraschalluntersuchung ist ab dieser Woche vorgesehen. Bis zur zwölften Woche sollte sie erfolgt sein. Ihr Frauenarzt bietet Ihnen bei dieser Gelegenheit verschiedene Tests auf genetische Auffälligkeiten des Embryos an (Ersttrimesterscreening). Ob Sie diese durchführen lassen möchten, besprechen Sie am besten mit Ihrem Partner.
10. SSW
Die letzte Woche des Embryonalstadiums beginnt. Ihr Körper vollbringt täglich eine große Leistung, indem er den kleinen Menschen in Ihrem Bauch versorgt. Ihr Blutvolumen ist deutlich gestiegen, Ihr Herz schlägt schneller und Ihre Nieren arbeiten auf Hochbetrieb. Achten Sie auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung mit einer ausreichenden Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen. Fette sind in Maßen ebenfalls wichtig. Trinken Sie dazu zwei bis drei Liter Mineralwasser, Tee oder ungesüßte Fruchtsaftschorlen am Tag.
11. SSW
Mittlerweile ist bei Ihrem Kind die Organentwicklung abgeschlossen und es wird nun als Fötus bezeichnet. Das Risiko für eine Fehlgeburt sinkt. Tun Sie sich regelmäßig etwas Gutes und bewegen Sie sich. Kommt Ihr Kreislauf in Schwung, wird auch das Baby gut versorgt. Sportarten wie Walking, Yoga und Schwimmen eignen sich besonders für Schwangere.
12. SSW
Der dritte Monat Ihrer Schwangerschaft geht dem Ende entgegen. Müdigkeit und Übelkeit lassen langsam nach und viele werdende Mütter blühen geradezu auf. Verwöhnen Sie sich mit einer reichhaltigen Hautpflege und gönnen Sie sich einen gut sitzenden BH, der sich Ihrer wachsenden Brust optimal anpasst. Auch ein Zahnarztbesuch gehört zum Programm, damit Zahnfleischentzündungen rechtzeitig behandelt werden können.
13. SSW
Ab dieser Woche ist das Fehlgeburtsrisiko sehr gering und Ihre Schwangerschaft wird als stabil angesehen. Viele werdende Eltern teilen Ihr Glück jetzt mit Familie und Freunden. Je nach möglichen Gefahren am Arbeitsplatz sollten Sie Ihren Arbeitgeber schon früher von Ihrer Schwangerschaft informieren. Die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen dürfen Sie übrigens während der Arbeitszeit in Anspruch nehmen. Nutzen Sie unseren SSW-Rechner, um alle Termine genau planen zu können.
14. SSW
Ihr Baby wächst und wächst. In dieser Woche wiegt es ungefähr 60 Gramm. Wenn Sie schlank sind, kann man eventuell schon einen kleinen Babybauch erahnen. Informieren Sie sich über passende Kurse zur Geburtsvorbereitung. Eventuell finden Sie dabei auch gleich eine Hebamme, die Sie bei der Geburt und/oder der ersten Zeit mit dem Baby begleitet.
15. SSW
Zwischen der dreizehnten und der sechzehnten Schwangerschaftswoche gehen Sie zu Ihrer nächsten Vorsorgeuntersuchung. Es werden verschiedene Parameter überprüft, wie zum Beispiel Ihr Blutdruck, Ihr Gewicht, der Hämoglobinwert im Blut (um Eisenmangel zu erkennen) und verschiedene Werte im Urin. Um einer infektionsbedingten Frühgeburt vorzubeugen, kann Ihr Arzt oder Ihre Hebamme Ihnen Teststreifen oder spezielle Einmalhandschuhe zur vaginalen pH-Wert-Messung verschreiben. Auf diese Weise kann eine eventuelle Infektion rasch erkannt und behandelt werden.
16. SSW
Ihr Gewicht fängt deutlich an zu steigen. Auch wenn Sie am Anfang eventuell durch Übelkeit sogar abgenommen haben, werden Ihre Hosen jetzt langsam eng. Gönnen Sie sich einen Einkaufsbummel und schaffen Sie in gemütlicher und trotzdem modischer Umstandskleidung Platz für Ihren wachsenden Bauch. Ihr strampelndes, purzelbaumschlagendes Baby wird es Ihnen danken. Achten Sie auch auf passende, bequeme Schuhe. Geschwollene Füße legen Sie abends am besten hoch.
17. SSW
Ihr Baby macht übende Atembewegungen und nimmt jetzt Geräusche war. Es hört Ihr Blut rauschen und Ihre Darmgeräusche lullen es in den Schlaf. Sprechen Sie viel mit Ihrem Kind oder singen Sie ihm etwas vor. Jetzt ist eine gute Zeit den werdenden Vater in die Beziehung zum Kind einzubinden. Auch große Geschwister können Sie dazu ermuntern, mit dem Baby zu sprechen. Eine schöne Idee ist es, gemeinsam eine Spieluhr für das neue Familienmitglied auszusuchen.
18. SSW
Ihr Bauch wächst, ist Ihnen aber noch nicht im Weg. Ihr Baby wiegt um die 200 Gramm und ist ungefähr 14 Zentimeter lang. Den meisten werdenden Müttern geht es um diese Schwangerschaftswoche herum sehr gut. Genießen Sie diese ganz besondere Zeit in vollen Zügen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für einen Urlaub. Wenn Sie die Möglichkeit haben, nutzen Sie es aus, noch einmal alleine mit Ihrem Partner ein paar Tage auszuspannen.
19. SSW
Die Mitte Ihrer Schwangerschaft ist fast erreicht. Haben Sie schon weitere Kinder? Dann spüren Sie wahrscheinlich bereits die zarten Bewegungen Ihres Bauchbewohners. Aber auch bei Frauen, die das erste Baby bekommen, ist es um die neunzehnte Woche herum so weit. Wie der zarte Schlag von Schmetterlingsflügeln fühlen sich die ersten merkbaren Kindsbewegungen an. Das wird sich in den nächsten Wochen rasch ändern. Ihr wachsendes Baby boxt Sie dann gerne mal in den Magen oder tritt Sie in die Rippen. Achten Sie jetzt auf eine ballaststoffreiche Ernährung, um den Darm in Schwung zu halten und lästiger Verstopfung vorzubeugen.
20. SSW
Rein rechnerisch ist nun die Mitte Ihrer Schwangerschaft erreicht. Das ist ein guter Zeitpunkt, um mit etwas Training für den Beckenboden zu beginnen. Der Beckenboden besteht aus verschiedenen Muskelsträngen und trägt die Bauchorgane. Durch das wachsende Gewicht von Gebärmutter und Kind wird er stark belastet. Gezieltes Training kann Sie zum Beispiel vor späterer Inkontinenz bewahren. Passende Übungen werden Ihnen im Geburtsvorbereitungskurs gezeigt.
21. SSW
Die zweite offiziell empfohlene Ultraschalluntersuchung steht an! Im Zeitraum zwischen der 19. und der 22. Schwangerschaftswoche wird Ihr Frauenarzt auf diese Weise Ihr Kind vermessen, die Fruchtwassermenge beurteilen und den Sitz der Plazenta (des Mutterkuchens) überprüfen. Anhand der gemessenen Daten kann er erneut die Schwangerschaftswoche berechnen. Zusätzlich besteht in den nächsten Wochen die Möglichkeit, Ihr Baby mit einem sogenannten „Feinscreening“ besonders sorgfältig auf Fehlbildungen zu untersuchen. Dieses spezielle Screening ist aber nur bei vorliegenden Risikofaktoren indiziert.
22. SSW
Mit dem wachsenden Bauch wird auch Ihre Rückenmuskulatur stärker belastet. Achten Sie daher auf eine gute Körperhaltung und legen Sie sich auf der Couch ein kleines Kissen in den Rücken. Müssen Sie Sachen heben, gehen Sie dabei in die Knie. Dinge mit einem Gewicht über 5 kg überlassen Sie ab diesem Stadium der Schwangerschaft besser Anderen. Haben Sie ein Kleinkind zu Hause, tragen Sie es so wenig wie möglich und sonst nahe am Körper.
23. SSW
Eine unangenehme Begleiterscheinung Ihrer Schwangerschaft können Wadenkrämpfe sein. Oft treten sie nachts auf und reißen Sie unsanft aus dem Schlaf. Reagieren Sie möglichst rasch und ziehen Sie die Zehen des betroffenen Beines nach oben. So dehnen Sie die Wadenmuskulatur und unterbrechen den schmerzhaften Krampf. Besprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt, ob eventuell ein Magnesiummangel vorliegt und die Einnahme eines entsprechenden Präparates sinnvoll ist.
24. SSW
Ihr Baby verändert nicht nur Ihr Leben, sondern auch das seiner Geschwister. Bereiten Sie Ihre Kinder altersentsprechend darauf vor. Es gibt viele wunderschöne Bücher zu diesem spannenden Thema. Vielleicht haben Sie auch Babys in der Familie oder im Bekanntenkreis, die Sie mit Ihren Kindern besuchen können. Dann hält sich nach der Geburt die Enttäuschung in Grenzen, wenn das neue Geschwisterchen noch nicht mit Fußball spielen kann.
25. SSW
Es wird Zeit, sich nach einem geeigneten Geburtsort umzusehen. Wie stellen Sie sich die Geburt Ihres Babys vor? Im Krankenhaus, um zu jeder Zeit im Notfall versorgt zu sein? Oder bevorzugen Sie die persönliche Atmosphäre eines Geburtshauses? Sie können außerdem eine Hausgeburt in Betracht ziehen und dazu eine freiberufliche Hebamme kontaktieren. Besichtigen Sie in Ruhe alle Ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und melden Sie sich rechtzeitig an. Je mehr organisatorische Dinge geklärt sind, desto ruhiger können Sie die weitere Schwangerschaft angehen.
26. SSW
Ihr Baby trinkt und verdaut Fruchtwasser. Mitunter kann es dabei schon einen Schluckauf bekommen. Erschrecken Sie also nicht, wenn Sie rhythmische Zuckungen in Ihrem Bauch bemerken. Ihr Nachwuchs beruhigt sich von alleine wieder. Eine Bauchmassage tut Ihnen und Ihrem Kind trotzdem gut. Mit warmem Öl pflegen Sie dabei nicht nur Ihre strapazierte Haut, sondern auch den Kontakt zu Ihrem Baby. Es wird aktiv den Kontakt zu Ihrer Hand suchen oder mit den Füßchen gegen Ihre Bauchdecke drücken.
27. SSW
Der Platz in Ihrem Bauch wird neu verteilt. Ihr Baby und Ihre Gebärmutter wachsen stetig und verdrängen den Magen nach oben. Aus diesem Grund und aufgrund der muskelentspannenden Wirkung der Schwangerschaftshormone erschlafft der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen. So kann Magensäure relativ leicht in die Speiseröhre aufsteigen und Sodbrennen verursachen. Besonders im Liegen wird es nun unangenehm. Lagern Sie den Oberkörper hoch und probieren Sie alte Hausmittel aus. Das kann ein Glas warme Milch oder eine Handvoll Mandeln sein. Die Mandeln sollten Sie erst gut zerkauen und dann den Brei schlucken. Werden die Beschwerden stärker, kann Ihr Frauenarzt Ihnen medikamentöse Hilfe empfehlen.
28. SSW
Ihr Baby macht Atembewegungen. Es trainiert für den ersten Atemzug nach der Geburt, bei dem das Fruchtwasser aus der Lunge gedrückt wird und sich die Lunge im Brustkorb entfaltet. Nehmen Sie regelmäßig die Vorsorgeuntersuchungen bei Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Hebamme wahr. Nur so können Sie sicherstellen, dass Probleme rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Am CTG fallen zum Beispiel vorzeitige Wehen auf. Wenn Ihr Baby in dieser Woche als Frühgeborenes zur Welt kommen sollte, hat es dank der modernen Intensivmedizin eine Chance zu überleben.
29. SSW
Mit der Schwangerschaft und Geburt kommt eine große Menge an Formularen auf Sie zu. Bereiten Sie sich rechtzeitig vor! Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber über die Elternzeit und reichen Sie den entsprechenden Antrag ein. Kümmern Sie sich um die Formulare für das Elterngeld, das Mutterschaftsgeld und das Standesamt. Je mehr Sie noch in Ruhe in der Schwangerschaft regeln und vorbereiten können, desto besser. Ist Ihr Baby erst einmal auf der Welt, sind Sie rund um die Uhr mit ihm beschäftigt.
30. SSW
In der Zeit zwischen der 29. und der 32. Schwangerschaftswoche sehen Sie Ihr Baby im Ultraschall wieder. Sie werden erstaunt sein, wie sehr es gewachsen ist. Ihr Frauenarzt vermisst Ihr Kind ganz genau. Hat er die Werte für den Kopfumfang, den Brust- und Bauchumfang bzw. deren Durchmesser und die Länge des Oberschenkelknochens ermittelt, kann er das Gewicht des Babys abschätzen. Auf Perzentilenkurven können Sie sehen, ob das Wachstum altersentsprechend verläuft. Plazenta und Fruchtwassermenge werden ebenfalls beurteilt.
31. SSW
Sie machen sich sicherlich viele Gedanken über Ihre Ernährung, um das Baby in Ihrem Bauch gut zu versorgen. Nach der Geburt können Sie Ihr Kind weiterhin so gut unterstützen, indem sie es stillen. Muttermilch ist die optimale Ernährung für einen Säugling. Sie ist perfekt auf das kindliche Verdauungssystem abgestimmt und schützt Baby und Mutter vor Krankheiten. Dabei ist sie kostenlos und immer gut temperiert verfügbar. Gönnen Sie sich und Ihrem Kind diesen Luxus und informieren Sie sich schon jetzt bei Ihrer Hebamme zum Thema Stillen.
32. SSW
Ihr Baby liegt mittlerweile vielleicht schon in Startposition mit dem Kopf nach unten in Ihrem Bauch. Da wird es auch für Sie Zeit für die Startposition. Packen Sie Ihre Tasche! Je nachdem wo Sie entbinden werden, benötigen Sie unterschiedliche Dinge für die Geburt. Bequeme Kleidung, Still-BHs mit Stilleinlagen, Ihr Mutterpass und Ihr Personalausweis gehören auf jeden Fall in die Tasche. Babykleidung für den Weg nach Hause können Sie schon einpacken, sowie haltbare Snacks und eventuell Traubenzucker für die Geburt. Stellen Sie die Tasche griffbereit ab und Sie sind Ihrem Baby schon wieder einen Schritt näher.
33. SSW
Ihr Baby wird zunehmend reifer. Mittlerweile wachsen die Haare und Ihr Kind öffnet seine Augen, wenn es wach ist. Ihre Gebärmutter übt für die Geburt mit sogenannten Übungswehen oder Braxton-Hicks-Kontraktionen. Sie fühlen, wie die Muskulatur des Uterus sich anspannt und hart wird und nach wenigen Sekunden wieder entspannt. Wenn Sie sich ausruhen, lassen die Kontraktionen nach und auch in der warmen Badewanne entspannt sich die Gebärmutter rasch. Echte Geburtswehen werden im warmen Bad stärker.
34. SSW
Falls Sie in der Schwangerschaft gearbeitet haben, ist der Alltag sicherlich langsam immer beschwerlicher geworden. In dieser Woche haben Sie es endlich geschafft. Der gesetzlich vorgeschriebene Mutterschutz beginnt. Lassen Sie sich von Ihren Kollegen gebührend verabschieden und organisieren Sie sich Möglichkeiten, die Geschehnisse an Ihrem Arbeitsplatz in der Elternzeit nicht ganz aus den Augen zu verlieren.
35. SSW
Der Endspurt ist in vollem Gange. Sicher malen Sie sich schon Ihr Leben mit Ihrem Neugeborenen aus. Ein guter Weg sich jetzt sinnvoll zu beschäftigen, ist das Füllen der Tiefkühltruhe und der Speisekammer. Fertige Mahlzeiten, die nur aufgetaut werden müssen, werden Ihnen nach der Geburt das Leben deutlich erleichtern. Eine Großfamilie in der Nähe hilft natürlich auch. Nach dem Kochen ist es wieder Zeit, die Beine hochzulegen.
36. SSW
Haben Sie beim Jugendamt das Sorgerecht geklärt, falls Sie nicht verheiratet sind? Diese Vorsichtsmaßnahme hilft Ihnen in unerwarteten Situationen weiter. Auch wenn die meisten Geburten relativ komplikationslos verlaufen, könnten Sie im Ernstfall nicht in der Lage sein, eine Entscheidung für Ihr Kind zu treffen. Wenn der Vater dann sofort einspringen kann, lassen sich viele Probleme vermeiden. Bei Ehepaaren ist dieser Schritt natürlich nicht notwendig.
37. SSW
Wird es ruhig in Ihrem Bauch? Ihr Baby hat mittlerweile nur noch wenig Platz zur Verfügung. Die Turnstunden fallen dementsprechend kürzer aus und Ihr kleiner Bauchbewohner schläft viel. Falls Sie sich Sorgen machen, hilft ein kurzes Streicheln oder eine kleine Bauchmassage, um eine Antwort von Ihrem Kind zu erhalten. Auch durch Lärm kann das Baby natürlich aufwachen. Hält die Ruhe im Bauch zu lange an, lassen Sie lieber Hebamme oder Arzt nachsehen.
38. SSW
Ab dieser Woche gilt Ihr Baby nicht mehr als Frühgeborenes. Alle Organe und Körperfunktionen sind ausgereift und Ihr Kind ist bereit für die Welt. Lassen Sie alles Weitere auf sich zukommen. Genießen Sie die letzten ruhigen Tage und Wochen. Schlafen Sie viel und sammeln Sie mental und körperlich Kraft für die anstrengende Geburt. Umgeben Sie sich mit positiven Gedanken und haben Sie Vertrauen in sich, Ihr Kind und die Natur. Verzichten Sie dankend auf Horrorstorys der Geburten Ihres Umfeldes.
39. SSW
Es wird immer schwerer, die Geburt noch gelassen zu erwarten. Ihr Baby nimmt weiterhin täglich an Länge und Gewicht zu und rüstet sich für den großen Tag. Arzt und Hebamme kontrollieren, ob der kindliche Kopf fest in Ihrem Becken sitzt. Tut er das nicht, müssen Sie bei einem vorzeitigen Blasensprung besonders aufpassen. Bleiben Sie liegen, wenn das Fruchtwasser abgeht, und lassen Sie sich auch liegend ins Krankenhaus oder Geburtshaus transportieren. So ist die Gefahr kleiner, dass die Nabelschnur nach unten fällt und abgeklemmt wird.
40. SSW
Die rechnerisch letzte Woche Ihrer Schwangerschaft ist erreicht. Einige Frauen haben Ihr Baby schon zur Welt gebracht, andere müssen noch 3 Wochen warten. Ungefähr fünf bis zehn Prozent der Kinder werden exakt an ihrem errechneten Geburtstermin geboren. Legen Sie sich also gedanklich nicht zu sehr fest. Bald haben auch Sie Ihr lang erwartetes Baby im Arm und das Abenteuer Familie geht weiter.
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