Wie berechnet man die Kosten für ein neues Fertighaus?

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Der Hausbau – ein hohes finanzielles Risiko

 Wie berechnet man die Kosten für ein neues Fertighaus?Wer seinen Traum vom Eigenheim verwirklichen will, der weiß, was auf ihn zukommt. Denn dieses Mammutprojekt ist mit vielen Fallstricken behaftet, die den Traum vom eigenen Haus ganz schnell platzen lassen können. Eines der größten Risiken sind die Baukosten. Die eigenen vier Wände sind eine große finanzielle Investition. Trotz aller Planung gibt es beim Hausbau viele unvorhersehbare Risikofaktoren, die erhebliche Kostensteigerungen verursachen können. Diese können schnell das verfügbare Budget überschreiten und den Häuslebauer in den finanziellen Ruin treiben. Deshalb freut sich jeder Bauherr über eine höchstmögliche Kostentransparenz und -kontrolle, die ihm eine zuverlässige Kostenkalkulation und damit eine sichere Bauplanung und -finanzierung ermöglicht.

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Eine Formel für die Kostenschätzung

Aber Häuslebauer können aufatmen. Soviel Stress muss gar nicht sein. Es geht zum Glück auch anders. So können sie z.B. eine ganz einfache Formel für die Schätzung der Gesamtkosten verwenden. Diese wird von Architekten und Bauunternehmen als eine kleine Orientierungshilfe für den Hausbau empfohlen. Bauherren erhalten auf diese Weise eine ungefähre Kostenvorstellung, die ihnen mehr Planungssicherheit bietet. Die Formel basiert auf Langzeitwerten. Sie berücksichtigt die wichtigsten Kostenpunkte beim Hausbau. Dazu gehören der Grundstückspreis, die Grundstücksnebenkosten, die Baukosten und die Baunebenkosten. Eine Formel hilft Bauherren bei der Kostenschätzung beim Hausbau.

Die Formel berechnet sich wie folgt:

Grundstückspreis (GK in €)
+ Grundstücksnebenkosten (GNK in €) (ca. 15% der GK +15.000 €)
+ Baukosten (BK in €) (2000 €/m² Wohnfläche)
+ Baunebenkosten (BNK in €) (ca. 20% der BK)
= Gesamtkosten

Die Formel lässt sich mit einem Rechenbeispiel veranschaulichen. Bei Gesamtkosten von durchschnittlich 100.000 Euro für ein Bungalow im Fertighaus Stil mit einer Wohnfläche von 150 m² kann sie sich z.B. aus den folgenden Parametern zusammensetzen:

Grundstückspreis 50.000 €
+ Grundstücksnebenkosten 15.750 € (50.000 € : 100 x 15 + 15.000 €)
+ Baukosten 30.000 € (150 m² x 2000 €)
+ Baunebenkosten 6000 € (30.000 : 100 x 20)
= 101.750 € Gesamtkosten

Die verschiedenen Kostenfaktoren

Die Formel enthält flexiblere und weniger flexible Kostenfaktoren. Der Grundstückspreis stellt in der Rechnung den variabelsten – und damit den unsichersten und größten – Kostenfaktor dar. Dies beruht auf der Tatsache, dass die Grundstückspreise sehr stark von der Lage abhängig sind und daher sehr große regionale Unterschiede aufweisen können. Im Gegensatz dazu stellen die Grundstücksnebenkosten, die Baukosten und die Baunebenkosten in der Formel die weniger variablen – und damit die sichereren und kleineren – Kostenfaktoren dar. Dies beruht auf der Tatsache, dass diese Kostenpunkte zum Teil pauschal mit fixen Langzeitwerten und dadurch mit festen und kalkulierbareren Kosten berechnet werden.

Die Grundstücksnebenkosten umfassen u.a. die Ankaufnebenkosten wie die Makler- und Notargebühren, die Kosten für Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen auf dem Grundstück wie Vermessungen sowie Abbruch-, Rodungs-, Garten- und Wegebauarbeiten, die Anschlussgebühren an das öffentliche Straßen-, Abwasser-, Kanal-, Strom-, Gas- und Telefonnetz und die Aufschließungskosten. Die Baukosten decken u.a. die Kosten für den Rohbau, den Ausbau, die Haustechnik, die Innenausstattung und die Außenanlagen ab. Die Baunebenkosten umfassen u.a. die Architekten-, Generalplaner- und Statikerhonorare, die Gebühren für die Baubewilligung und die Kosten für die Versicherungen.

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