Förderungen für den Hausbau – Wie viel können Bauherren sparen?

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Förderungen für den Hausbau - Wie viel können Bauherren sparen?Der Bau eines eigenen Hauses stellt für viele Menschen ein zentrales Lebensziel dar. Die finanzielle Belastung ist für einige davon ohne etwaige Förderungen jedoch untragbar. Glücklicherweise gibt es hiervon gleich mehrere Möglichkeiten, mit denen der Traum von einem Eigenheim doch noch verwirklicht werden kann.

Welche das sind, stellen wir in diesem Artikel nun vor und berechnen die mögliche Ersparnis zudem anhand eines Beispiels.

Die Fördermöglichkeiten für den Hausbau

Die bekannteste Förderung erhalten Bauherren bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW. Diese bietet diverse Programme mit zinsgünstigen Krediten sowie Tilgungszuschüssen. Die Förderung „Klimafreundlicher Neubau (Wohngebäude)“ (KFN) dient vor allem energieeffizienten Neubauten.

Seit dem 1. Juni 2023 erhalten Familien mit Kindern außerdem die WEF-Förderung „Wohneigentum für Familien“, die an das Einkommen und an die Energieeffizienz gekoppelt ist. Beide KfW Hausbau Förderungen haben zwei Förderstufen mit unterschiedlich hohen Krediten, sind jedoch nicht kombinierbar.

Zur Verdeutlichung machen wir eine Beispielrechnung:

Soll ein klimafreundliches Wohngebäude (KFWG) mit einer Heizung ohne Öl, Gas oder Biomasse gebaut werden, ist im Rahmen der KFN-Förderung in Phase 1 ein zinsgünstiger Förderkredit bis zu 100.000 Euro pro Wohneinheit möglich. Voraussetzung hierfür ist, dass die Lebenszyklusanalyse zum CO²-Ausstoß den Anforderungen des »Qualitätssiegels Nachhaltige Gebäude« entspricht.

Liegt nun in Phase 2 auch ein Nachhaltigkeitszertifikat nach den Anforderungen des »Qualitätssiegels Nachhaltige Gebäude Plus« vor, kann eine Förderung von bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit beantragt werden. Betragen die Baukosten für ein Einfamilienhaus nun also 500.000 Euro, können diese damit auf 400.000 Euro oder gar 350.000 Euro reduziert werden.

Soll eine WEF-Förderung in Anspruch genommen werden, darf das maximal zu versteuernde Haushaltsjahreseinkommen bei einem minderjährigen Kind bei 60.000 Euro liegen. In Stufe 1 ist ein Förderkredit von bis zu 190.000 Euro, in Stufe 2 eine Förderung von bis zu 240.000 Euro pro Wohneinheit denkbar.

Damit liegen die Baukosten bei nur noch 310.000 Euro oder sogar nur 260.000 Euro für Einfamilienhäuser. Zudem erhalten Familien für jedes weitere minderjährige Kind zusätzlich 10.000 Euro.

Weitere Fördermöglichkeiten sind folgende:

  • Wohn-Riester

Bei der sogenannten Eigenheimrente bzw. dem Wohn-Riester wird das Einkommen zum Teil in einen entsprechenden Wohn-Riester-Vertrag eingezahlt, um hierfür Zuschüsse des Staats zu erhalten. Der dadurch gesparte Betrag muss letztlich aber auch in eine Immobilie investiert werden, indem man selbst wohnt. Die Eigenheimrente bringt zudem Steuererleichterungen mit sich.

  • Landesspezifische und lokale Förderungen

Neben den genannten Fördermöglichkeiten gibt es je nach Bundesland, Stadt oder Gemeinde individuelle Programme zur Förderung eines Hausbaues. Dabei kann es sich sowohl um Zuschüsse als auch um günstige Grundstücke oder andere Vorteile handeln. Um hiervon zu profitieren und alle Sparmöglichkeiten zu nutzen, kann sich eine professionelle Beratung zweifellos lohnen.

Fazit

Finanzielle Förderungen ergeben beim Hausbau einen erheblichen Unterschied und sollten daher, sofern möglich, immer in Anspruch genommen werden. Vorab ist es demnach ratsam, sich ausführlich zu den individuellen Möglichkeiten zu informieren und beraten zu lassen.